Algen im Frühling
Algen gehören wie alle anderen Teichpflanzen zum Ökosystem des Teiches und tragen zu einem natürlichen Gleichgewicht bei. Im Frühling sind Algen die ersten Teichpflanzen die dem Teich überschüssige Nährstoffe entnehmen und Sauerstoff produzieren. Man spricht dann von einer Algenblüte, die an der Grünfärbung des Teichwassers zu erkennen ist. Hierbei handelt es sich um mikroskopisch kleine Schwebealgen. Mit zunehmenden Temperaturen beginnen die höheren Teichpflanzen mit dem Wachstum und entziehen den Algen nach und nach die Nährstoffe. Im Idealfall stellt sich jetzt das Algenwachstum auf ein normales Niveau ein und die Algen im Teich nehmen deutlich ab.
Die im Frühling auftretenden Algenblüten sind daher kein Problem und verschwinden nach einigen Tagen von alleine. In natürlichen Gewässern treten dann auch vermehrt Wasserflöhe auf. Die Minikrebse ernähren sich von den Schwebealgen und tragen zu einem natürlichen Abbau bei. In Gartenteichen sind Wasserflöhe meist nur in sehr naturnahen Teichen ohne Fische anzutreffen.
Entfernung von Algen
Nach und nach steigen nun auch Algenpolster von Teichgrund auf und schwimmen auf der Wasseroberfläche. Diese Algen im Teich kann man mit einem Kescher abschöpfen und auf den Kompost entsorgen. Die bequemere Möglichkeit ist die Verwendung eines Skimmers. Dieser wird entweder durch eine integrierte Pumpe betrieben oder in einen bestehenden Filterkreislauf mit eingebunden.
Die oft meterlang werdenden Fadenalgen können ebenfalls mit einem Kescher abgeschöpft werden. Einfacher lassen sich diese oft mit einem Stock durch drehende Bewegungen aufwickeln. Oft wachsen diese Algen an Steinen oder Teichpflanzen fest. Bei entfernen sollte daher darauf geachtet werden das keine Steine oder Dekomaterial in den Teich abrutscht und die Folie beschädigt.
Entstehung von Algenproblemen
Bei einem vermehrten Algenwachstum liegt ein biologisches Ungleichgewicht im Gartenteich vor. Den Algen stehen zu viele Nährstoffe für eine rasche Vermehrung bereit. Ein Nährstoffüberschuss entsteht meist durch abgestorbene Teichpflanzen, Laub, Blütenstaub, oder durch Nährstoffe, die aus dem Teichumfeld in den Teich gelangen. In Fischteichen erhöhen zusätzlich Fischkot und Fischfutter den Nährstoffgehalt im Wasser.
Viele Nährstoffe werden auch aus dem Teichumfeld in den Teich transportiert. Bei Rasenflächen oder Beeten um den Teich kann der Dünger bei Regen in den Teich gespült werden. Hierfür sind meist falsch gebaute Ufer und Randbereiche die Ursache. Kommt zu einem hohen Nährstoffangebot noch eine übermäßige Sonneneinstrahlung hinzu, kann dies zu einer explosionsartigen Vermehrung der Algen im Gartenteich führen. Das durch die Sonne erwärmte Wasser bietet den Algen noch günstigere Lebensbedingungen.
Gefahren durch Algen im Teich
Auch wenn Algen bei Wachstum Sauerstoff produzieren und dem Teich Nährstoffe entziehen, sind diese bei vermehrtem Auftreten eine Gefahr für den Gartenteich. Zwar produzieren Algen tagsüber Sauerstoff, nehmen diesen Nachts aber vermehrt auf. So kann es rasch zu einem Sauerstoffmangel im Gartenteich kommen.
Ein weiteres Problem für den Teich sind abgestorbene Algen. Diese sinken auf den Teichgrund und werden dort von Bakterien und Mikroorganismen zersetzt. Dieser Vorgang verbraucht ebenfalls Sauerstoff und die in den Algen gebundenen Nährstoffe werden erneut freigesetzt. Dadurch entsteht ein Kreislauf, der den Teich dauerhaft schädigen kann.
Erste Hilfe bei Algenproblemen
Bei Gartenteichen mit Algenproblemen sollte man sofort handeln um ein Kippen des Teiches zu vermeiden. Algen, die mit einem Kescher abgeschöpft werden können, sollten als erstes entfernt werden. Fadenalgen entfernt man am Besten mit einem Stock durch aufwickeln der Algen. Desweiteren sollte ein Teilwasserwechsel durchgeführt werden. Hierbei lässt man ca. 20-30% des Teichwassers ab und ersetzt dies durch frisches Wasser. So entnimmt man dem Teich einen Teil der Nährstoffe.
Schwebealgen dagegen lassen sich nicht einfach mit einem Kescher entfernen. Gegen Schwebealgen hilft am besten ein UV-Klärer. Sollten Sie bereits über eine Filteranlage verfügen, installieren Sie den UV-Klärer in den vorhandenen Kreislauf. Achten Sie darauf, diesen vor den Teichfilter zu setzen. Der UV-Klärer entfernt die mikroskopisch kleinen Algen ab. Die abgestorbenen Algen werden dann vom Teichfilter aufgenommen und gelangen nicht in den Teich. Je nach Teichgröße und Wasserumsatz der Filteranlage werden Sie nach 24 bis 48 Stunden eine deutliche Verbesserung sehen.
Algenvernichter als Sofortmaßnahme
Bei Gartenteichen mit Algenproblemen sollte man sofort handeln um ein Kippen des Teiches zu vermeiden. Algen, die mit einem Kescher abgeschöpft werden können, sollten als erstes entfernt werden. Fadenalgen entfernt man am Besten mit einem Stock durch aufwickeln der Algen. Desweiteren sollte ein Teilwasserwechsel durchgeführt werden. Hierbei lässt man ca. 20-30% des Teichwassers ab und ersetzt dies durch frisches Wasser. So entnimmt man dem Teich einen Teil der Nährstoffe.
Schwebealgen dagegen lassen sich nicht einfach mit einem Kescher entfernen. Gegen Schwebealgen hilft am besten ein UV-Klärer. Sollten Sie bereits über eine Filteranlage verfügen, installieren Sie den UV-Klärer in den vorhandenen Kreislauf. Achten Sie darauf, diesen vor den Teichfilter zu setzen. Der UV-Klärer entfernt die mikroskopisch kleinen Algen ab. Die abgestorbenen Algen werden dann vom Teichfilter aufgenommen und gelangen nicht in den Teich. Je nach Teichgröße und Wasserumsatz der Filteranlage werden Sie nach 24 bis 48 Stunden eine deutliche Verbesserung sehen.
Alles über Algen
Algenarten im Teich
Grünes Wasser – Schwebealgen im Teich
Fadenalgen im Teich – Was hilft gegen Fadenalgen?
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